„Schwerer Trainingsunfall“: Ernste Sorgen um die Gesundheit von Bahnrad-Queen Kristina Vogel
Der deutsche Radsport steht unter Schock. Die 27-jährige Erfurter Bahnradsportlerin und zweimalige Olympiasiegerin Kristina Vogel, die am gestigen Tag bei einem Trainingsunfall in Cottbus schwer verunglückt ist, wurde heute Nacht mehrere Stunden operiert. Wie ein Kliniksprecher des Berliner Unfallkrankenhauses bestätigte, habe sich Vogel bei ihrem schweren Sturz mehrere Brüche und eine gravierende Wirbelsäulenverletzung zugezogen. Zum genauen Gesundheitszustand der Thüringer Ausnahmesportlerin wurden keine Angaben gemacht – es war nur zu erfahren, dass im Moment keine Lebensgefahr bestünde. Von Seiten des Bahnradbundestrainers hieß es, Vogel befinde sich derzeit in einem künstlichen Koma und müsse nochmals operiert werden.
Wie MDR Thüringen berichtet, soll die Sportlerin bei voller Geschwindigkeit mit einem anderen Fahrer kollidiert sein, der sich ebenfalls auf der Radrennbahn befand. Zeugen berichteten, dass Vogel den Fahrer, der einen stehenden Start übte, übersehen haben könnte. Mannschaftskollegen und Weggefährten seien in Gedanken bei ihr, wie es hieß. „Fassungslos“, „traurig“, „am Boden zerstört“ so die Reaktionen von Verantwortlichen und Mannschaftskollegen.
Der Unfall vom Mittwoch ist nicht Kristina Vogels erster schwerer Trainingsunfall. 2009 verunglückte die Spitzensportlerin beim Straßentraining, als sie von einem Zivilfahrzeug der Thüringer Polizei erfasst wurde. Auch damals erlitt sie schwerste Verletzungen (= gebrochener Brustwirbel und Handwurzelknochen, Verlust mehrerer Zähne und mehrere Schnitte im Gesicht; eine Gesichtshälfte blieb teilweise taub).
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