„Baulicher Startschuss für das nächste Jenaer Großprojekt (2)“: Optimale Arbeitsbedingungen am Steinweg – Standortbedingungen sind auch ein Wachstums-Faktor
(Kristian Philler) – Der bauliche Startschuss für das nächste Jenaer Großprojekt ist gefallen: am Steinweg 10 wurde am Mittwoch der Grundstein für einen neuen Bürokomplex gelegt. Der achtgeschossige Bau entsteht an der Ecke zum Inselplatz. Hauptmieter wird die Intershop AG. Der erste Bauabschnitt soll bis Ende 2019 fertig gestellt werden. Insgesamt entwickelt Bauherr Christian Graf von Wedel dabei rund 12.200 Quadratmeter vermietbarer Büro- und Einzelhandelsfläche; außerdem eine Tiefgarage mit 31 PKW-Stellplätzen – davon 3 für Elektroautos – und 70 Fahrradstellplätzen. – Lesen Sie HIER Teil 1 des Artikels!
Bis auf das Erdgeschoss soll die Intershop AG im neuen Komplex alle Büroflächen anmieten. Laut von Wedel entstehen vor Ort optimale Arbeitsbedingungen durch großzügige Schnittführung und moderne Gebäudetechnik. Und was passiert mit dem bekannten „Intershop“-Logo? „Wir errichten auf dem Kopfteil des Neubaus natürlich auch einen neuen Schriftzug mit moderner LED-Technik“, so Bauherr von Wedel.
Viel Erfahrung sowohl im Bereich Gewerbe- als Wohnimmobilien bringt der gebürtige Frankfurter für das Großprojekt mit: er hat in Jena bereits den Bau 59, die ehemalige Gießerei und das ehemalige Arbeitsamt erfolgreich saniert. Der Neubau des Bürokomplexes am Steinweg 10 sei mit viel Geduld und Hartnäckigkeit auf den Weg gebracht worden. Gefunden haben sich Bauherr von Wedel und Ankermieter Intershop durch die Vermittlung der Wirtschaftsförderung Jena (JenaWirtschaft), die auch den gesamten Planungsprozess begleitet hat.
Über den damit verbundenen Zuwachs an Bürofläche freut sich auch JenaWirtschaft-Geschäftsführer Wilfried Röpke: „Wir haben aktuell einen Leerstand bei Büro-Immobilien von unter zwei Prozent, da zählt jeder neue Quadratmeter. Und man muss ganz klar sagen: Nur wenn die Bedingungen für weiteres Wachstum der Unternehmen vor Ort stimmen, sind die kommunalen Einnahmen und damit die sehr gute Lebensqualität vor Ort gesichert“, so der JenaWirtschaft-Chef.
Neben ausreichend Gewerbe- und Büroflächen zählen auch die richtigen Fachkräfte zu diesen wesentlichen Standort-Bedingungen. Besonders die Digitalwirtschaft wachse dabei schneller als der Rest: während die Wachstumsprognose für die Jenaer Unternehmen allgemein bei ca. 1,5 Prozent jährlich beträgt, wachse die IT-Wirtschaft rund 15 Prozent pro Jahr, so Röpke. Weitere Flächen nicht nur für die Digitalbranche sind für Jena zwingend notwendig. Gute Aussichten also auch für die perspektivische Entwicklung des 2. Bauabschnitts des „Steinweg-Towers“ in der Frauengasse, für den aktuell ein vorhabenbezogener Bebauungsplan erarbeitet wird.
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