„Stiftungsprofessur“: Der neue E-Commerce Masterstudiengang der EAH Jena wurde u. a. durch 18 Firmen sowie private Stifter ermöglicht
Die Digitalisierung unserer Arbeits- und Geschäftswelt schreitet stetig weiter voran. Heutzutage bleibt kaum eine Branche vom eBusiness ausgenommen. Themen wie selbstfahrende Lastkraftwagen, breite elektronische Unterstützung in Verwaltung, Handel, Produktion oder im Medizin-, Pflege- und Gesundheitswesen zeigen wie stark und schnell digitale Umwälzungen in unserer Gesellschaft ablaufen.
Da ist es nur natürlich, dass neue Berufsfelder in den Fokus rücken – etwa der E-Commerce-Manager, welcher Internetauftritte und E-Shops plant, führt und an neue Entwicklungen anpasst. Bundesweit reagieren Hochschulen inzwischen auf den Bedarf an Experten im Online-Handel, darunter seit einiger Zeit auch die Ernst-Abbe-Hochschule Jena, die nun ihr E-Commerce Studienprogramm ausbaut und zwar mit Hilfe und tatkräftiger Unterstützung Jenaer Unternehmen und des Freistaats Thüringen.
Wie die Mediengruppe Thüringer berichtet, unterstützen 18 Firmen der Jenaer Digitalwirtschaft gemeinsam mit dem Thüringer Wissenschaftsministerium und der Stiftung für Technologie und Forschung Thüringen eine neue Stiftungsprofessur an der Ernst-Abbe-Hochschule zum Aufbau eines Masterstudiengangs für E-Commerce. Aus diesem Studiengang (die Laufzeit ist jeweils anderthalb Jahre) sollen Führungskräfte für die Internetwirtschaft hervorgehen. Die verträge wurden diese Woche unterzeichnet, der Start ist für das kommende Jahr vorgesehen.
Die Firmen sowie private Stifter bringen hierfür über fünf Jahre jeweils 80.000 Euro auf. Das Land engagiert sich zugleich in Summe mit 105.000 Euro, wie Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee bekannt gab. Tiefensee lobte hierbei das Engagement der Unternehmen unserer Stadt als beispielgebend für andere Thüringer Regionen, denn die Jenaer Digitalwirtschaft hatte bereits zuvor mit einer Stiftungsprofessur den Bachelor-Studiengang E-Commerce unterstützt. Dies nicht ohne Grund wie Christian Grötsch, Geschäftsführer von Dotsource und Mit-Initiator, gegenüber der Mediengruppe sagte. Er rechne mit einem Gesamtbedarf der Jenaer Digitalfirmen von 300 neuen Mitarbeitern pro Jahr, so Grötsch. Ein guter Teil hiervon könnte aus dem neuen Master-Studiengang hervorgehen, so der Dotsource-Chef.
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