„72 Hour Urban Action“: Neulobeda erwartet ein kreativ-heißes Workshop-Wochenende
(pola) – Den Stadtteil Jena Neulobeda erwartet von Freitag bis Sonntag am Kubus und in der Saaleaue ein Workshop-Event mit Architektur & Design, Kochen, Bewegung & Sound als Stadtplanungsaktion zum Mitmachen (wir berichteten) und alle EinwohnerInnen Neulobedas sind herzlich eingeladen mitzumachen.
„Baut gemeinsam mit uns an einer mobilen Plattform („Octopus“) und entwickelt mit der Mobilen Musikwerkstatt eigene Instrumente und Klangkörper“, berichten die Initiatoren und versprechen, dass die TänzerInnen der Bewegungsküche die Bühnentauglichkeit der Installation auf die Probe stellen werden. Außerden werde in einem Kochworkshop mit Kitchen on the run kochen gemeinsam ein leckeres Mittagessen gekocht.
Dieses Workshop-Wochenende im August ist als kleiner Vorgeschmack auf „72 Hour Urban Action“, den ersten Echtzeit-Architektur-Wettbewerb der Welt, der im Mai 2019 nach Lobeda kommt. Dann entwerfen und bauen zehn internationale Teams bestehend aus Lobedaern und Teilnehmern aus aller Welt in 72 Stunden zehn Projekte im öffentlichen Raum, die das Stadtviertel noch lebendiger und bunter gestalten sollen.
Entwickelt wurde das Konzept für 72 Hour Urban Action 2010 in Israel durch Kuratorin Gilly Karjevsky und anschließend von Architekt Kerem Halbrecht ins Leben gerufen. Konzeptidee ist es, einer oft langwierigen Stadtplanung eine schnelle, spielerische Komponente entgegenzusetzen, die durch Einwohner der betreffenden Stadt mitgeprägt wird. An zehn Orten in der Stadt erarbeiten dabei internationale Expertenteams (z.B. Architekten, Stadtplaner aber auch Handwerker und Anwohner) ein Konzept für eine Installation entwerfen und setzten es innerhalb von drei Tagen (oder eben 72 Stunden) in die Tat um.
Im Mai 2019 wird das Festival das erste Mal in Jena sein und dann in Neulobeda. Hier findet man die Webseite von JenaKultur zur Aktion „72 Hour Urban Action 2018“.
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