„Science City Jena“: Kader nach der Verpflichtung der Nummer 1 des Afrika-Vizemeisters komplett
(Baskets Jena) – Mit der Verpflichtung von Ikenna „Ike“ Ugochukwu Iroegbu komplettiert Basketball-Erstligist Science City Jena seinen Kader für das Ende September startende Spieljahr 2018/2019 der easyCredit BBL. Der US-Amerikaner mit nigerianischen Wurzeln besetzt unmittelbar vor dem Auftakt in die Saisonvorbereitung die letzte noch vakante Position des Spielmachers. Zuletzt noch in der NBA-Summerleague für die Sacramento Kings aktiv, soll der für Afrika-Vizemeister Nigeria international auflaufende 23-Jährige im Verlauf der kommenden Saison die Hauptlast der Spielorganisation im Kader des Harmsen-Teams übernehmen. Als Nummer 1 der Nigerianer führte Iroegbu das Land seiner Ahnen zur kontinentalen Vizemeisterschaft 2017.
„Wir haben nach etwas gesucht, was wir in der zurückliegenden Saison vielleicht ein wenig vermisst haben. Während wir im letzten Spieljahr sehr gut aus der Distanz getroffen haben, fehlte uns ein wenig der Spielertyp, der Kreieren, seine Mitspieler freispielen kann, sagte Björn Harmsen nach der Verpflichtung des nigerianischen Nationalspielers. „Ike ist ein sehr athletischer Spieler, der im offenen Feld attackieren kann und seine Mannschaftskollegen finden soll und wird. Wir erwarten einen guten Charakter und einen aggressiven Verteidiger, der zu unserem Spiel passt. Er wird gemeinsam mit Neuzugang Jamar Abrams und unserem bereits etablierten Kader ein gutes und ausgeglichenes Team bilden und unseren Kader unausrechenbarer machen“, so Harmsen.
Der am 14. März 1995 in Sacramento geborene und über zwei Staatsangehörigkeiten verfügende Point Guard lief von 2013 bis 2017 in der NCAA für die Washington State Cougars auf. Im Draft 2017 zunächst unberücksichtigt, konnte sich Iroegbu aufgrund seiner starken Leistungen im Verlauf der AfroBasket 2017 trotz einer knappen Finalniederlage mit Nigeria (65:77 gegen Tunesien) im Anschluss für einen Kaderplatz bei den Los Angeles Clippers empfehlen. In die All-Star-Five der FIBA AfroBasket 2017 gewählt, nutzte „Ike“ die kontinentale Meisterschaft als Sprungbrett in die NBA, wurde von den LA Clippers kurze Zeit später allerdings auf den „Spielerparkplatz NBA G League“ transferiert. Beim Kooperationspartner von LA-Coach Doc Rivers, den Agua Caliente Clippers aus Ontario lieferte Iroegbu erneut konstante Statistiken, verzeichnete im letzten Spieljahr durchschnittlich 12.2 Punkten, 4.0 Rebounds und 3.8 Assists pro Spiel.
„Ich bin gespannt was mich bei Science City Jena erwartet, freue mich aber schon riesig auf den Club und die Stadt, über die ich nur Gutes gehört habe“, sagte Ike Iroegbu nach seiner Unterschrift. „Aktuell ist eine konkrete Zielstellung nur schwer zu definieren. Natürlich würde ich gern die Playoffs erreichen. Allerdings werden wir zunächst als Team schnell zusammenwachsen müssen, um eine entsprechend gute Teamchemie zu bilden“, so Iroegbu in seinem Statement.
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