„Wann wird sich Opportunity wieder melden?“ – NASA-Wissenschaftler sind zuversichtlich, dass der Mars-Rover den Staubsturm überlebt hat
(BERNHARD DOEPFER) – Ein Sturm aus winzigen Staubpartikeln hat beinahe vier Monaten einen Großteil des Mars erfasst und den auf Sonnenenergie angewiesenen NASA-Rover Opportunity dazu veranlasst, seinen wissenschaftlichen Betrieb einzustellen. Sein großer Bruder Curiosity bleibt jedoch vom Staub weitgehend unbeeinflusst, da er mit nuklearen Energiezellen betrieben wird.
Für den fast 15 Missions-Jahre alten Opportunity-Rover der NASA heißt es: abwarten. Seit dem 10. Juni 2018 ist er abgeschaltet, doch nun, da die Wissenschaftler glauben, dass der globale Staubsturm „abklingt“ – was bedeutet, dass mehr Staub aus der Atmosphäre herausfällt als in ihn zurückgeworfen wird – könnte der Himmel bald genug klar sein, dass der solarbetriebene Rover wieder aufladen und „nach Hause telefonieren“ kann.
Doch niemand kann vorausahnen, wie sich der in den vergangenen Monaten verhalten hat: ist er „eingefroren“, ist er so sehr mit Staub bedeckt, dass die Solarzellen keine oder kaum noch Energie abgeben, hat er dei Wartezeit gut überstanden? Das Opportunity-Team sieht jedenfalls Anlass zu Optimismus: Sie haben im Simulationen auf der Erde mehrere Studien über den Zustand der Batterien vor dem Sturm und die aktuellen Temperaturen am Rover-Standort durchgeführt und glauben, da sich die Batterien vor dem Sturm in relativ guter Verfassung befanden, hätte es in der Wartezeit wahrscheinlich kaum Umstände gegeben, die zu einem wesentlichen Energie-Abbau geführt hätten.
Hinzu komme, dass Staubstürme auf dem roten Planeten dazu neigen, die Umwelt zu erwärmen und der aktuelle Sturm entstand, als auf dem Mars der Sommer begann. Nach Ansicht der NASA-Wissenschaftler des Opportunity-Teams sollte der Rover warm genug geblieben sein, um zu überleben. Soweit jedenfalls die Hoffnung.
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