Jenaer Vierlinge feierten dritten Geburtstag und das gesamte Team des Perinatalzentrums am UKJ gratuliert
(UKJ / Schleenvoigt) – Dieser Tage vor drei Jahren erblickten Olivia, Amelia, Xhesika und Frederic am Universitätsklinikum Jena (UKJ) das Licht der Welt (wir berichteten). Ihren dritten Geburtstag feierten die Vierlinge mit ihren Eltern sowie zahlreichen Helfern und Freunden der Familie im Gemeindehaus der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde. „Alle Schwestern, Hebammen und Ärzte der Klinik für Geburtsmedizin und der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gratulieren von Herzen“, so Prof. Ekkehard Schleußner, Direktor der Klinik für Geburtsmedizin am UKJ.
Als die vier Kinder 2015 zur Welt kamen, war es die erste Vierlingsgeburt in Thüringen seit zwölf Jahren. Bereits seit August befand sich ihre Mutter Oltjana Keta damals in der Klinik. Zusammen mit ihrem Mann Vebi war sie aufgrund der unzureichenden medizinischen Versorgung aus Albanien geflohen. Das Ehepaar hatte Heimat und Arbeit verlassen, damit ihre vier Kinder gesund zur Welt kommen können. Um Risikoschwangere und Frühgeborene, die eine besonders intensive Betreuung benötigen, kümmern sich in Deutschland so genannte Perinatalzentren, in denen Mediziner der Geburtsmedizin und der Neonatologie eng kooperieren.
Seit 2014 existiert am UKJ ein zertifiziertes Perinatalzentrum. Hier wurden die Vierlinge acht Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin schließlich per Kaiserschnitt auf die Welt geholt und von vier Teams medizinisch versorgt. Mit einem Geburtsgewicht zwischen 1200 Gramm und 1655 Gramm zählten die Neugeborenen zu den „größeren“ Frühgeborenen. Mehrere Wochen lang wurden sie vom gesamten Team der Neonatologie am UKJ gepflegt und entwickelten sich prächtig.
Um die Mammutaufgabe, vier Neugeborene gleichzeitig zu Hause betreuen zu können, zu bewältigen, erhielten die Eltern viel Unterstützung – unter anderem durch „Fütterpaten“, organisiert durch die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde, ihre Hebamme Cornelia Richter und viele andere ehrenamtliche Helfer. Sie alle freuen sich heute mit den Eltern darüber, dass sich die Vierlinge weiterhin so gut entwickeln. Die Vier besuchen seit diesem Sommer einen Kindergarten und sind in ihrer Gruppe voll integriert. Ihre Eltern können nun wieder arbeiten gehen und so für ihre Familie sorgen.
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