Tabellennachbar wider Willen: Science City Jena ist morgen in der Basketball-Bundesliga zu Gast in Würzburg

15.12.18 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKommentare deaktiviert für Tabellennachbar wider Willen: Science City Jena ist morgen in der Basketball-Bundesliga zu Gast in Würzburg

Ein verschworenes Team, bei dem jeder für jeden da ist. – Foto © Science City Jena Christoph Worsch

(Baskets Jena)  – Mit einem Auswärtsspiel bei s.Oliver Würzburg biegt das Basketball-Jahr 2018 für Science City Jena langsam aber kontinuierlich in Richtung Zielgeraden ein. Das Team von Trainer Björn Harmsen gastiert am 3. Adventssonntag bei den Unterfranken, trifft dabei ab 15.00 Uhr auf einen punktgleichen Jenaer Tabellennachbarn wider Willen. Schließlich dürften sich die Mainstädter nach dem zurückliegenden Sommer wohl deutlich mehr ausgerechnet haben als einen aktuellen 13. Platz in der Tabelle der easyCredit BBL. Insofern kann es für das Team von s.Oliver-Coach Denis Wucherer nicht zuletzt mit Blick auf die eigentlichen Ansprüche nur um einen Heimsieg gehen. Ungeachtet dieser Zielstellung bricht Science City keinesfalls als williger Punktelieferant nach Franken auf, hätte mit einem Auswärtserfolg schließlich die Möglichkeit die zwei Ränge besser platzierten Würzburger zu überholen.

„Dass unser Kontrahent aktuell im unteren Tabellendrittel liegt, spricht für die Qualität und Ausgeglichenheit der Liga in dieser Saison“, sagt Trainer Björn Harmsen vorab. „Ich glaube, dass Würzburg und Frankfurt am Ende näher an den Playoff-Plätzen anzusiedeln sein werden, als es der momentanen Stand vermuten lässt. Insofern erwartet uns eine schwere aber nicht unlösbare Aufgabe. Die Würzburger verfügen über einen guten Trainer, einen starken Kader und vertrauen auf ein lautstarkes Publikum, welches zu den Heimspielen für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgt. In der s.Oliver Arena zu bestehen, war und ist immer eine große Herausforderung“, so Harmsen weiter. „Im Endeffekt müssen wir versuchen, den Würzburger Schützen ordentlich auf den Füßen zu stehen. Zudem sollten wir offensiv wieder besser ins Laufen kommen, was zuletzt gegen München und Bamberg eher nicht der Fall war“, sagt Jenas Cheftrainer.

Während das Wucherer-Team trotz seines anfänglich eher verkorksten Saisonstarts darauf brennen wird, nach dem zuletzt in Bremerhaven errungenen 87:85-Sieg eine kleine Serie zu starten, bedarf es einer enorm umsichtigen Jenaer Verteidigung, speziell jenseits des Perimeters. Hinter Topscorer Jordan Hulls (kam aus Bremerhaven, 14.6 PpG) wartet mit Cameron Wells (kam von Pallacanestro Varese, ITA), dem australischen Europa-Rookie Xavier Cooks sowie dem in Jena nicht gänzlich unbekannten Skyler Bowlin eine ganze Armada wurfgewaltiger Spieler, von denen jeder einzelne Akteur in der Lage ist, Duelle im Alleingang entscheiden zu können. Selbst die beiden Würzburger Frontcourt-Akteure Perry Ellis und Kresimir Loncar zielen und treffen aus der Distanz bisweilen hochprozentiger als Guards anderer Kontrahenten.

Die Erstliga-Riesen aus Ostthüringen werden im Rahmen ihres vorletzten Auswärtsspiels 2018 mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Qualitäten der zuletzt eingespielten Rotation vertrauen. Aufbauspieler Ike Iroegbu laboriert aktuell weiterhin an seiner im Länderspielpausen-Scrimmage gegen Bayreuth erlittenen Oberschenkelverletzung und wird für das Jenaer Gastspiel in der Heimat von Dirk Nowitzki noch keine Option darstellen. Mit Blick auf den anspruchsvollen Terminkalender vor Weihnachten bis nach Silvester könnte der junge Aufbauspieler in der Rotation von Science City jedoch eine in zunehmendem Maße wichtige Rolle spielen. Schließlich wartet zwischen dem 23.12. 2018 bis zum 05.01.2019 ein Mammutprogramm von nicht weniger als fünf Begegnungen. „Natürlich ist die Anzahl der Spiele hoch und die Belastung der Spieler intensiv. Wenn du gut regenerierst sind allerdings auch solche Phase anständig zu überstehen, sofern man ohne Verletzung durch die Wochen kommt. Ike und Jan sind beide derzeit noch verletzt und deswegen gehe ich davon aus, dass wir mit unserer erfahrenen Rotation in Würzburger auflaufen werden“, so Harmsen abschließend.

In der bisherigen BBL-Historie beider Kontrahenten hat s.Oliver Würzburg mit drei Siegen und einer Niederlage die Nase vorn. Auch das addierte Punktkonto spricht zum aktuellen Zeitpunkt mit 331:318 eher für die Unterfranken. Jenaer Fans, die keine Gelegenheit haben, um Science City vor Ort zu unterstützen, können wie gewohnt auf den kompetenten Service von Telekom Sport zurückgreifen. Der Telekommunikationsriese überträgt das Duell ab 14.45 Uhr live und in HD.





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