Verdächtiger in Haft: Mord an Ramona Kraus steht nach über 22 Jahren vor der Aufklärung – Festgenommener offenbarte Täterwissen
(LPI Newsroom) – Am Dienatag, den 29.01.2019, konnte durch die Arbeit der bei der Landespolizeiinspektion Jena eingerichteten Soko „Altfälle“ ein 76-jähriger Tatverdächtiger aus Mühltroff festgenommen werden.
Er ist dringend verdächtig am 15.08.1996 die damals zehnjährige Ramona Kraus in der Nähe des Columbus-Centers in Jena Winzerla angesprochen und in der weiteren Folge mit seinem PKW an einen unbekannten Ort verbracht zu haben, an dem er das Mädchen tötete. Anschließend fuhr er die Leiche des Mädchens in das 130 km entfernte Großburschla, wo er diese ablegte. Am 13.02.1997 wurde dort zuerst der Schulranzen von einem Jäger gefunden und einige Tage später Leichenteile des bis dahin vermissten Mädchens.
Die Arbeit der Soko Altfälle führte somit zu einer weiteren Aufklärung eines über 20 Jahre zurückliegenden Tötungsverbrechens und zeigt, dass durch akribische Ermittlungsarbeit und die Nutzung moderner Methoden der Forensik und der Informationstechnologie Morde nicht nur nicht verjähren, sondern auch aufgeklärt werden können.
Gegen den Mann wurde durch den Haftrichter Untersuchungshaft angeordnet. Der Tatverdächtige Wilfried M. schweigt jedoch bisher zu den Vorgängen, er habe aber durch mehrere Handlungen Täterwissen verraten, so die Staatsanwaltschaft Gera. Auch in seinen Vernehmungen hatte M. Angaben gemacht, die nur der Täter wissen konnte. Ein im vergangenen September in gleicher Angelegenheit verhafteter Mann bleibt aus anderen Gründen weiter in Haft.
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