Schon wieder gegen Spitzenmannschaft gepunktet: Der FC Carl Zeiss Jena holt ein 1:1 gegen dem Karlsruher SC

10.02.19 • STARTKommentare deaktiviert für Schon wieder gegen Spitzenmannschaft gepunktet: Der FC Carl Zeiss Jena holt ein 1:1 gegen dem Karlsruher SC


(red + Content der FCC News) – Eine Woche nach dem Remis beim Tabellendritten Hallescher FC holte der FC Carl Zeiss Jena auch gegen den Tabellenzweiten Karlsruher SC einen Punkt. Vor 5.337 Zuschauern im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld hatte Maximilian Wolfram die Jenaer sogar in Führung geschossen. Aber der Reihe nach:

Pünktlich zum Spiel gegen seinen Ex-Verein kam Winterpausen-Neuzugang Pierre Fassnacht zu seinem Punktspiel-Debüt und fand sich auf Anhieb in der Anfangself des FCC wieder. Bereits nach zwei Minuten gab Maximilian Wolfram aus 23 Metern den ersten Torschuss ab, der flach am Pfosten vorbeistrich. In Minute 23 hatte er dann aber jeden Grund zum Jubel. KSC-Keeper Uphoff parierte zunächst einen Schuss von Starke, indem er den Ball zur rechten Seite ablenkte. Für den heranpreschenden Wolfram drohte der Winkel schon zu spitz zu werden, doch mit Augenmaß brachte Jenas Nummer 8 die Kugel über den an die Torlinie zurückeilenden Uphoff hinweg doch noch im Netz unter. Und zum regulären Schluss der 1. Halbzeit beschwor erneut Maximilian Wolfram eine Topchance herauf, als er einen langen Ball per Kopf erreichte, ihn aber nicht mehr ganz aufs Tor zu ziehen vermochte. Im Gegenzug – die Nachspielzeit hatte gerade begonnen – kompensierte Jenas Abwehr eine Unaufmerksamkeit auf Kosten eines Eckballs. Als dieser von der linken Seite hereingeflogen kam, sprang der von Natur aus schon baumlange Daniel Gordon auch noch am höchsten und köpfte unhaltbar zum 1:1 ein und dann war tatsächlich Halbzeit.

Hälfte zwei begann mit einer Großchance für die Gäste. Pourie nahm einen Flankenball auf halber Höhe mit dem Kopf. Vom Innenpfosten sprang das Leder zu Koczor, welcher den Ball mit Fortuna im Bunde letztendlich zu klären vermag (53.) Drei Minuten später ist das Geschehen aufgrund einer Behandlungspause für Eckardt unterbrochen. Von den Meisten im Stadion unbemerkt, vom Schiri-Assistenten allerdings nicht, stößt der bereits verwarnte Daniel Gordon einem Jenaer den Ellenbogen vor die Brust und sieht daraufhin die Gelb-Rote Karte. KSC-Coach Alois Schwartz reagiert, vervollständigt seine Abwehrreihe wieder, holt dafür den zehnfachen Saisontorschützen Anton Fink zu sich auf die Bank und ballt in der 64. Minute kämpferisch die Faust – war doch Momente zuvor der Elfmeterpfiff für seine Mannschaft ertönt. Das Foul von Slamar im Sechzehner gegen Pourie ist unstrittig. Marc Lorenz tritt vom Punkt an – und Raphael Koczor hält!

Weiter ging es: noch immer unentschieden aber der FCC weiter mit einem Mann mehr auf dem Platz, aber die Blau-Gelb-Weißen müssen auch in der Folgezeit immer auf der Hut sein. Schlitzohrig versucht Lorenz, seinen Lapsus vergessen zu machen, indem er Koczor von der Mitte der Jenaer Hälfte aus mit einem Flugball zu überlisten versucht. Dieser lenkt den Ball mit einer Hand über die Latte. Und dann ist da noch dieser Marvin Pourie als ständiger Gefahrenherd im Karlsruher Angriff, der in der 84. Minute per Kopf diesmal den Außenpfosten trifft. Genau solche Aktionen hielten die FCC-Akteure wohl davon ab, in Überzahl bedindungsloser die Offensive zu suchen. Dennoch bot sich ihnen fast mit dem Schlusspfiff noch eine Gelegenheit zum Siegtreffer, als Jannis Kübler in Nähe des Elfmeterpunktes zum Schuss kam, jedoch an Uphoff scheiterte.

Mit dem Unentschieden schienen am Ende beide Trainer gut leben zu können, zumal die Serien Bestand hatten. Der KSC ist nun 10 Spiele in Folge ungeschlagen. Die Jenaer Elf hat unter Lukas Kwasniok noch nicht verloren. Der FCC-Cheftrainer nach dem Spiel: „Wie mein Trainerkollege auch bin ich zufrieden mit meiner Elf. Torchancen werden naturgemäß immer etwas unterschiedlich gewichtet. Direkt vor Schluss kam Kübler 11 Meter vorm Tor zum Schuss. Aber ein Sieg wäre tatsächlich etwas vermessen gewesen. Fußballerisch war die erste Halbzeit das Beste in fünf Spielen. Leider öffnen wir vor dem 1:1 unnötigerweise die Seite, daraus entsteht ein Eckball, wo wir uns nicht so gut verhalten. In Überzahl war es nicht leicht, eine kompakte Defensive zu bespielen und gleichzeitig auf Pourie zu achten. Ich denke, dass der KSC das Zeug zum Aufstieg hat und wünsche ihm alles Gute.“





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