INTERSHOP: Frankfurter Investorengruppe will offensichtlich Jenaer Software-Anbieter übernehmen
(red) – „Fressen oder gefressen werden“ heißt einer der Slogans auf der Webseite von INTERSHOP. Laut dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) gibt es ein Angebot der Beteiligungsgesellschaften Shareholder Value Beteiligungen und Shareholder Value Management aus Frankfurt am Main an die Aktionäre der INTERSHOP Communications AG, wonach die Investorengruppe 1,39 Euro je Aktie zahlen will. Bereits in den letzten Tagen war berichtet worden, dass beide als sog. Ankeraktionäre bei INTERSHOP dem Vorstand und der Firma zukünftig „eine zuverlässige und belastbare Gesellschafterbasis“ bieten wollten.
INTERSHOP setzt als börsennotierter Anbieter innovativer Lösungen für den Omnichannel-Commerce derzeit verstärkt auf sogenannte Cloud-Lösungen. Dabei müssen Kunden die Software nicht mehr kaufen, sondern nutzen den Service der Jenaer für den Onlinehandel. Da sowohl Shareholder Value Beteiligungen als auch Shareholder Value Management INTERSHOP seit 2016 mehrmals mit Kapital ausgeholfen hatten, wird vermutet, dass die aktuelle INTERSHOP-Strategie zu weiteren kurzfristigen Umsatz- und Ergebnisschwankungen führen wird, weshalb die Investorengruppe versuchen werde, eine ihr genehme Konzernführung zu installieren, damit in der Zukunft gezielter weiterem Kapitalbedarf nachgekommen werden kann.
Wie der MDR heute berichtet, habe Jochen Wiechen, CEO der INTERSHOP Communications AG, das Übernahmeangebot mittlerweile begrüßt. So sagte er in der TV-Sendung „Thüringen Journal“, die Investoren seien Aktionäre des Unternehmens und damit keine Unbekannten; beide unterstrichen aus seiner Sicht mit ihrem Angebot ihr Vertrauen in das Unternehmen. Arbeitsplätze sieht Wiechen nicht in Gefahr.
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