Deutsche Krebsgesellschaft zeichnet erneut UniversitätsTumorCentrum am UKJ aus – Speiseröhrenkrebszentrum am Jenaer Uniklinikum wurde erstmals zertifiziert
(ukj/boe) – Die gelebte Interdisziplinarität in der neuen Konservativen Tagesklinik, die hochmotivierte Arbeit auf der Stammzelltransplantationsstation und die engagierte Studienarbeit sind nur einige Merkmale, die die Deutsche Krebsgesellschaft am UniversitätsTumorCentrum (UTC) des Universitätsklinikums Jena (UKJ) als besonders positiv bewertet und das Onkologische Zentrum damit erneut zertifiziert hat. Außerdem wurde das Modul „Speiseröhre“ erstmals ausgezeichnet. Damit besitzt das Jenaer Uniklinikum nun eines von wenigen Speiseröhrenkrebszentren Deutschlands. „Mit der erneuten Auszeichnung bestätigt die Deutsche Krebsgesellschaft, dass am UKJ höchste Qualitätsstandards bei der Behandlung von Tumorpatienten eingehalten werden. Außerdem würdigt das Zertifikat die Weiterentwicklung unseres Onkologischen Zentrums“, so Prof. Dr. Andreas Hochhaus, Sprecher des UTC.
Vor allem von den Neubaumaßnahmen des Jenaer Uniklinikums gingen besondere Impulse auf die Möglichkeiten der Krebsbehandlung aus. „Durch die räumliche Nähe der Kliniken am Standort Jena-Lobeda können seit 2017 alle Patienten mit Tumorerkrankungen gemeinsam in der Konservativen Tagesklinik versorgt werden. Damit haben wir unsere Kompetenzen optimal gebündelt“, bestätigt PD Dr. Thomas Ernst, Ärztlicher Geschäftsführer des UTC. „Dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Onkologen, Rheumatologen, Gastroenterologen, HNO-Ärzten, Urologen und Gynäkologen funktioniert, beweist nicht nur die Auszeichnung der Krebsgesellschaft, sondern auch die steigenden Patientenzahlen.“ Die Auditoren lobten zudem das Engagement der Mitarbeiter auf der neu eingerichteten José Carreras Stammzelltransplantationseinheit, die Kinder und Erwachsene gemeinsam versorgen.
Das Onkologische Zentrum vereint 19 Kliniken und Fachabteilungen, neun Institute, die fünf zertifizierten Organkrebszentren – Interdisziplinäres Brustzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Prostatakarzinomzentrum, Darmkrebszentrum und Hauttumorzentrum –, die Module Neuroonkologisches Zentrum, Kopf-Hals-Tumorzentrum, Leberkrebszentrum und Speiseröhrenzentrum und die Schwerpunkte Hämatologische, Muskoskelettale, Urologische und Gastrointestinale Tumoren. Mehr als 30.000 Patienten mit Tumorerkrankungen behandeln die Jenaer Mediziner jährlich, davon etwa 22.000 Patienten ambulant und mehr als 11.000 stationär – Tendenz steigend. In diesem Zusammenhang hob die Zertifizierungskommission auch den Willen zur Weiterentwicklung der Jenaer Krebsmedizin hervor. „Künftig möchten wir noch weitere Zentren zertifizieren lassen. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren“, versichert Prof. Hochhaus.
Jährlich prüft die Deutsche Krebsgesellschaft bereits zertifizierte Onkologische Zentren, um die Qualität bei der Behandlung von Patienten mit onkologischen Erkrankungen kontinuierlich zu verbessern. In einem dreijährlichen Rhythmus werden die Zentren komplett nach den strengen Kriterien der Zertifizierungskommission rezertifiziert.
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