Die Erstklassigkeit verloren: Science City sucht nach 72:78-Heimniederlage weiter Erfolgserlebnisse

16.04.19 • NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKommentare deaktiviert für Die Erstklassigkeit verloren: Science City sucht nach 72:78-Heimniederlage weiter Erfolgserlebnisse

Science City Jena Baskets – Image under FotoliaLicense#64710381

(Science City) – Mit einer 72:78-Niederlage gegen die FRAPORT Skyliners eröffnete Science City Jena am späten Freitagabend den 28. Spieltag der easyCredit BBL. Die Ostthüringer unterlagen den Bankenstädtern vor 2365 Zuschauern nach einer kämpferischen Leistung, ließen sich trotz eines zwischenzeitlichen 17-Punkterückstandes in der 33. Minute (53:70) nicht entmutigen und kämpften sich von den Fans angetrieben bis zur finalen Minute wieder auf Schlagdistanz zurück. Nachdem Immanuel McElroy 33.6 Sekunden vor Ultimo mit zwei Freiwürfen auf 72:75 verkürzt hatte, beendete Tez Robertson 8.9 Sekunden vor der Schlusssirene jedoch den Jenaer Traum einer durchaus möglichen Aufholjagd.

In den bis zu diesem Zeitpunkt absolvierten 39 Minuten hatten sich beide Mannschaften einen hart umkämpften, überwiegend knappen Schlagabtausch geliefert, der bereits im Startviertel auf Messers Schneide verlief. Während Jenas Coach Marius Linartas mit Julius Wolf, Dru Joyce, Martina Mazeika, Immanuel McElroy und Oliver Mackeldanz eine neu zusammengestellte Jenaer Starting Five ins Rennen schickte, die Rotation in den folgenden Minuten fast gänzlich nutzte, gelang es Science City anfänglich nur bedingt, die Wirkungskreise von Leon Kratzer einzuengen. Der starken Vorstellung des 22-jährigen Centers hatten es die Gäste primär zu verdanken, dass sie sich mit einem knappen Vorsprung (15:19) in die erste Viertelpause verabschieden konnten.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die zunehmend wechselnden Führungen und Rückstände eng und das Duell offen, bevor Ermen Reyes-Napoles für das dickste Ausrufezeichen der ersten Halbzeit sorgen sollte. Nachdem Jenas Urgestein in der 17. Minute ein Ballverlust im Spielaufbau unterlief, bügelte er diesen Fehler beim anschließenden Fastbreak-Layup von Tyler Larson aus und blockte die Nummer 55 der Mainstädter Top10-reif mit enorm beeindruckender Selbstverständlichkeit und Stabilität. Das Schlusswort der ersten Hälfte sprach unterdessen Martynas Mazeika 1,7 Sekunden vor der Sirene mit seinem Korbleger zum 35:38-Anschluss.

Nach der Rückkehr aus den Halbzeitkabinen fanden die Skyliners zuerst das Gaspedal. Nachdem sich die Mannschaft von Gordon Herbert bis auf 37:45 (24.) abgesetzt hatte, konterte Jenas ältester, dafür kämpferisch herausragendster Akteur, Immanuel McElroy aus der Distanz (40:45), bevor Dru Joyce und Ronald Roberts auf 44:45 verkürzten. Skyliners-Coach Gordon Herbert quittierte die Jenaer Aufholjagd mit einer taktischen Auszeit, die Wirkung zeigen sollte. Neu geordnet und frisch justiert, legten die Gäste bis zur 28. Minute einen 11:2-Lauf vor, den erst Reggie Williams mit seinem Dreier zum zwischenzeitlichen 49:56 stoppen konnte. Nachdem Frankfurt bis zur 30. Minute auf 49:61 erhöhte, schien der das letzte Viertel eröffnende Dreier von Tez Robertson zum 49:64 für die endgültige Entscheidung gesorgt zu haben. Durch einen verwandelten Freiwurf von Jonas Wohlfahrth-Bottermann hatten sich die Hessen bis auf 53:70 (33.) abgesetzt.

Doch Science City gab sich noch nicht geschlagen, kämpfte statistisch von Ronald Roberts angeführt, um seine Rückkehr in die Partie. Nachdem Immanuel McElroy den Saalestädter die zweite Luft beschert hatte, mit seinem Dreier 116 Sekunden vor der Sirene bis auf 68:73 verkürzen konnte, hielt es keinen Zuschauer mehr auf seinem Sitz. Zwar wurde Jenas anschließender Korbleger von Dru Joyce zum 70:73 umgehend durch zwei Freiwürfe von Quantez Robertson beantwortet, dennoch befanden sich die Thüringer beim Blick auf die noch verbleibenden 64 Sekunden tatsächlich wieder in Schlagdistanz. Mit seiner ganzen Erfahrung und dem notwendigen Quäntchen Glück stemmte sich Immanuel McElroy auch in der letzten aussichtsreichen Sequenz gegen die drohende Niederlage. Von Shaw Huff gefoult, verkürzte IMac 33.6 Sekunden vor Ultimo von der Linie auf 72:75. Einmal mehr konnte jedoch Tez Robertson seine hohe Schlussphasenkompetenz unter Beweis stellen, als der Frankfurter Swingman 8,9 Sekunden vor dem Ende einen ansatzlosen Dreier zum 72:78 verwandelte und das Duell entschied.

Science City Jena-Trainer Marius Linartas: „Zunächst Gratulation an Gordon Herbert und seine Mannschaft zum Sieg. Des weiteren möchte ich mich bei den Fans und Zuschauern trotz der aktuellen Situation für die Unterstützung bedanken. Ich denke, dass wir keine schlechte Verteidigung gespielt haben. Dafür lief aber in unserer Offensive bei den Leistungsträgern nicht viel zusammen. Wir haben das dritte Viertel mit neun Punkten verloren, haben uns spät zurückgekämpft. Ich bin davon überzeugt, dass wir besser spielen können. Heute hat es am Ende allerdings nicht gereicht.“





Kommentarfunktion derzeit ist geschlossen.

« »


JENAhoch2 | Omnichannel-Media für Stadt und Region