Die Jenaer Philharmonie war zu Gast in Selb und spielte dort „Beethovens Neunte“
(JEZT / BARBARA GLASSER) – Vor großem Publikum, genau gesagt 1.600 Besuchern, gaben Philharmonischer Chor Jena und Jenaer Philharmonie am Sonntag, dem 28. September 2014, um 17 Uhr in der Ofenhalle des fränkisches Ortes Selb ein fulminantes Gastspiel, denn es stand die 9. Sinfonie in d-Moll op. 125 von Ludwig van Beethoven auf dem Programm.
Die Besucher konnten den 100-köpfigen Chor und das Orchester dabei erleben, wie sie der Sinfonie Leben einhauchten; am Pult stand Reinhold Mages, der das Orchester durch Beethovens Neunte in der fast ausverkauften Konzerthalle leitete. Für ihn war es ein besonderer Abend: Er beschreibt die Sinfonie als „Geniestreich“ in Bezug auf die Aktualität der Sinfonie für die heutige Zeit. Dabei bezieht er sich auf das Textzitat „Alle Menschen werden Brüder“ im Chorsatz. Beethoven gelang mit dieser Sinfonie einen Meilenstein in der damaligen Zeit. Zum ersten Mal erklingt ein Chorsatz in einer Sinfonie. Gleichzeitig verlängerte es aber die Spieldauer um einiges im Vergleich zu den Sinfonien früherer Komponisten.
Die neunte Sinfonie wird anlässlich des 80-jährigen Jubiläums der Jenaer Philharmonie am 19. November 2014 auch im Volkshaus das Publikum zu hören sein, dann wieder unter der Leitung des Generalmusikdirektors Marc Tardue.
Verfasst von: Redaktion
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