Klimakrise: Bündnisgrüne fordern „Recht auf Homeoffice“ und „Hitzefrei für die Arbeit“
(red + Content von SPON) – Noch ist nicht entschieden, ob für Jena der Klimanotstand ausgerufen wird, da machen sich Bündnis’90/Die Grünen schon Gedanken anlässlich der Rekordhitze in vielen Teilen Deutschlands, unserer Region und der Lichtstadt; bei uns gab es gestern mit 37,7 Grad Celsius den Thüringen-Rekordwert.
In einem „Hitzeaktionsplan“ der Bundestagsfraktion heißt es, die Klimakrise sei eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und man fordert für künftige Hitzeperioden ein „Recht auf Homeoffice“ für Büroangestellte sowie ein „Recht auf Hitzefrei bei der Arbeit“. Wer im Freien arbeite und deswegen der Hitze besonders ausgesetzt sei – etwa auf dem Bau, in der Landwirtschaft oder beim Reinigen von Gebäuden – müsse „bei gesundheitsgefährdender Hitze“ ein generelles „Recht auf Hitzefrei“ erhalten, so Bündnis’90/Die Grünen.
Wie Spiegel.Online berichtet, wollen die Grünen das Recht auf Arbeit von zu Hause für alle Beschäftigten, „sofern dem keine betrieblichen Gründe entgegenstehen“. Weiter heißt es, Fraktionschef Anton Hofreiter und Umweltpolitikerin Bettina Hoffmann hätten in ihre gemeinsam erstellten Plan geschrieben, dass in Betriebsvereinbarungen auch reduzierte Arbeitszeit verabredet werden sollte.
Ebenso enthalten: 1.) Hitzepatenschaften für Ältere und andere besonders gefährdete Menschen – also Freiwillige, die sich um einzelne Personen kümmern. 2.) Bundeseinheitliche Flyer in Arztpraxen und Gesundheitseinrichtungen, um Menschen zu informieren, wie sie sich gegen Klimaveränderungen schützen können. Mediziner sollten verstärkt auch zu solchen Fragen fortgebildet werden. 3.) Ein bundesweites Beratungstelefon, damit Menschen einfacher Rat zum Umgang mit Hitze finden können.
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