„Hutwelker und Lindemann geifen hart durch“: Rupf, Gerlach und Brinkmann ab sofort in die 2. Mannschaft des FCC strafversetzt!
(JEZT / FCC) – Nach der 0:2 Niederlage des FC Carl Zeiss Jena am Sonntag gegen den FSV Zwickau geht die sportliche Leitung des Vereins nicht zur Tagesordnung über. So haben das Trainerteam um Cheftrainer Karsten Hutwelker und Co-Trainer Miroslav Jovic sowie Sportdirektor und Präsident Lutz Lindemann mit Veränderungen im Kader der 1. Mannschaft reagiert.
Lindemann: „Hintergrund unserer Reaktion ist nicht die Tatsache, dass wir gegen ein Spitzenteam aus Zwickau verloren haben – sondern es war die Art und Weise, wie die Niederlage zustande kam. Das hat uns nachdenklich gemacht und zwingt uns dazu, Überlegungen anzustellen, was wir verändern können, um der Mannschaft und dem Trainerteam zu helfen.“ Und Hutwelker fügte an: „Ich möchte nochmals feststellen, dass es am Sieg der Zwickauer nichts, aber auch gar nichts zu deuteln gibt. Wir haben am Sonntag als Kollektiv versagt. Das ist umso bitterer, da wir Großteile der 5.400 Zuschauer – die wir uns über die letzten Wochen und mit guten Ergebnissen mühsam erarbeitet haben – enttäuscht und somit eine Chance vertan haben, den nächsten Schritt zu gehen.“
Die sportliche Leitung des FCC hat nach einer intensiven Auswertung des gestrigen Spieles gemeinsam entschieden, dass Daniel Rupf, Justin Gerlach und Yves Brinkmann ab sofort in der 2. Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena trainieren werden. Sie hätten damit „die Chance, sich über die Spiele in der Oberliga wieder für den Kader der 1. Mannschaft anzubieten“. hieß es. An ihre Stelle rücken mit sofortiger Wirkung Mathis Böhler von der U23 sowie Dusan Crnomut und Morten Timm von der Jenaer U19 in den Regionalligakader der 1. Mannschaft auf. Präsident Lindemann: „Ich stehe für Leidenschaft und Kampf im Fußball – Werte die die Fans zu Recht fordern. Und diese muss man in jedem Spiel – erst recht zuhause – auch sehen. Daher auch die Denkpause für die drei Spieler, die das Spiel gegen den FSV Zwickau aber nicht allein verloren haben. Das will ich nochmals ganz klar sagen.“
Nach dem Spiel hatte Karsten Hutwelker zudem vor laufenden MDR-Kameras das „Anspruchsdenken im Jenaer Umfeld“ kritisiert, was bei einigen Fans für Irritationen sorgte. Der TRainer heute zur KLarstellung: „Meine Äußerungen waren so kurz nach dem Spiel und der damit verbundenen Enttäuschung sicher sehr emotional. Ich wollte einfach verdeutlichen, dass am Sonntag genau das eintrat, wovor ich seit Wochen warne: Wir sind noch nicht so stabil, wie wir es uns alle wünschen. Und wir sind nicht so gefestigt, dass wir die zuletzt gezeigten Ergebnisse am Stück abliefern können. Sollten sich Fans hier angegriffen gefühlt haben, so bedauere ich dies. Sie waren nicht Adressat – sondern vielmehr ein Anspruchsdenken, das unserem aktuellen Leistungsniveau nicht entspricht und somit auch nicht förderlich ist. Dort müssen und wollen wir erst hinkommen. Dazu braucht es Geduld, auch wenn diese schwerfällt.“
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