Gedenkjahr 2021: Jena möchte mit vielen Aktionen den „NSU“-Terror aufarbeiten

02.12.19 • JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKommentare deaktiviert für Gedenkjahr 2021: Jena möchte mit vielen Aktionen den „NSU“-Terror aufarbeiten

(red) – Ein Jahrzehnt nach der Entdeckung der Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ / „NSU“ im Jahre 2011 (und derem Ende mit dem Tod von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt) will Jena 2021 mit einem Gedenkjahr an die Opfer des rechten Terrors erinnern.

Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche sagte gegenüber der Presse, Jena sei die Stadt, aus der die Täter stammten. Böhnhardt, Mundlos und die inzwischen zu lebenslager Haft verurteilte Beate Zschäpe hatten sich in unserer Stadt radikalisiert und tauchten Ende der 1990er-Jahre unter. Zwar sei Jena stark im Kampf gegen Rechts, erklärte Nutzsche. Mit dem Thema „NSU“ habe sie sich aber noch nicht ausreichend auseinandergesetzt.

Auf das Konto des Trios gehen insgesamt zehn Morde, neun davon an Menschen mit Migrationshintergrund, mehrere Bombenanschläge und viele Banküberfälle. Hier will Jena 2021 mit einem Gedenkjahr ein Zeichen setzen und dafür mit den Mitteln von Wissenschaft und Kunst einen Bogen schlagen von den 1990er-Jahren bis hin zum Rechtsextremismus und -populismus der Gegenwart.

„Das hätte überall sonst passieren können, aber es ist hier passiert“, verwies Thomas Nitzsche auf die Verantwortung seiner Stadt. Und es gebe genügend Anhaltspunkte, sagte er, dass die Stadtbevölkerung diese Auseinandersetzung mit der Wahrheit erwarte, um vorzubauen und die Widerstandsfähigkeit gegen Rechts zu stärken. Der stödtische Eigenbetrieb JenaKultur habe nun die Aufgabe,





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