Was das neue Jahr bringen wird (1): Jenas Stadtbild wird sich verändern
(red) – Mit den Beginn des neuen Jahres wird sich das Stadtbild von Jena ganz erheblich verändern. Zum einen startet die Zeiss AG am Westbahnhof mit dem Bau ihres neuen Firmensitzes – in gigantischen Ausmaßen. Und der Konzern stellt unsere Stadt durch seine 300-Millionen-Euro-Investition vor große Herausforderungen, denn die Zeiss AG baut nicht nur ein Hauptgebäude sondern gleich noch einen ganzen Campus mit.
Der neue Mega-Komplex (er ist etwa 150 Meter breit und wird 220 Meter lang werden) wird eine architeltonische Komposition mit viel Glas und weißem Beton werden mit vier Betriebs- und Verwaltungskomplexen, die durch überdachte Atrien verbunden sein werden. Hierfür laufen bereits Abrißarbeiten an rund einem Dutzend alter Produktionshallen. Wenn 2023/2024 alles fertig sein soll, werden rund 2.500 Zeissianern in den Gebäudekomplexen Platz finden.
Einem Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks zufolge hat der Konzern der Stadt Jena eine To-do-Liste mit auf den Weg gegeben haben, nach der unsere Stadt den hochspezialisierten Zeiss-Mitarbeitern ein gutes Umfeld und eine langfristige Perspektive schaffen soll durch attraktiven Wohnraum, Kindergärten und Schulen. Das seien, so Zeiss-Finanzchef Christian Müller, „Grundvoraussetzungen“. Derzeit sind es nur zehn bis zwanzig Lkw, die für die Zeiss-Baustelle täglich unterwegs sind. Ab Frühsommer soll sich die Zahl verdoppeln, später dann noch einmal.
Die nächste große Baustelle ist der Inselplatz, auf dem neue Gebäude des Friedrich-Schiller-Universität, darunter das Rechenzentrum, entstehen werden. Seitlich ist gerade der neue Firmensitz der INTERSHOP AG im Entstehen, nach dem Abriß des Gebäudes Inselplatz 9a beginnt dann der Aushub der Baugrube für das erste städtische Parkhaus, das als erstes Gebäude auf dem Inselplatz enstehen wird. Die laufende Baumaßnahme am Engelplatz für die neue Ernst-Abbe-Billiothek mit dem künftigen Standort des Bürgerservice der Stadt Jena verschärft zusätzlich die Verkehrssituation in der Innenstadt und zwischen Stadtrodaer Straße und der Saale beginnt der Umbau des Ernst-Abbe-Sportfelds zur neuen Fußballarena.
Schließlich wird es Ende 2020 auch noch Ernst mit dem ersten Baufeld am Jenaer Eichplatz und dem Umbau der Schillerpassage, so dass sich alle Einwohnerinnen und Einwohner unserer Stadt bis dahin mit Megastaus rund um und durch die Innenstadt vertraut gemacht haben werden – eine Situation, die uns in den kommenden fünf Jahren nicht erspart beiben wird.
Verfasst von: Redaktion
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