Körperverletzungen, illegale Feuerwerkskörper, 13 kleinere Brände, Kellereinbruch und was sonst noch so los war rund um den Jahreswechsel in Jena und der Region
(red + Content der LPI Jena + PI Apolda Newsroom) – Am Montag (30.12.2019) wurde bei der Polizei Jena ein Kellereinbruch in der Lutherstraße 129 angezeigt. Durch Mieter wurde festgestellt, dass in der Nacht vom 23.12.19 zum 24.12.19 drei Kellerboxen aufgebrochen wurden. Ob etwas aus den Kellern entwendet wurden kann gegenwärtig nicht gesagt werden. Hinweise nimmt die Polizei Jena unter der Telefonnummer 03641 810 entgegen.
Ebenfalls am 30.12.2019 erlaubten sich Unbekannte gegen 21:00 Uhr einen Scherz, indem sie im Jenaer Ortsteil Maua Pyrotechnik auf bzw. unter PKWs warfen. Unter einem Kfz Mercedes explodierte einer dieser Feuerwerkskörper, weshalb sich der 56-jährige Fahrzeugführer erschrak, glücklicherweise jedoch sein Fahrzeug in der Spur halten konnte, sodass es nicht zu einem Unfall kam. Solch ein Verhalten ist nicht nur aus Sicht der Polizei jedoch weder lustig noch ein Spaß, weshalb nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt wird.
Am 01.01.2020 bemerkten gegen 05:40 Uhr Wohnungsinhaber in Jena-Winzerla, Wanderslebstraße 13, Rauch und Qualm in der Wohnung. Die vier Bewohner verließen die Wohnung und warteten auf die angeforderte Feuerwehr. Die eingesetzten Kameraden der Jenaer Feuerwehr stellten einen Brand auf einem Balkon fest, welcher sehr schnell gelöscht werden konnte, sodass nur die Fassade bzw. Dämmung anbrannte. Aufgrund der Gesamtumstände ist davon auszugehen, dass unsachgemäßer Umgang mit Pyrotechnik als Brandursache in Frage kommt.
Nach Angaben der Jenaer Berufsfeuerwehr sei die Neujahrsnacht insgesamt ruhig verlaufen. Es wurde zu 13 Bränden ausgerückt, die sämtlich schnell gelöscht werden konnten. Insgesamt sieben Mal konnte Hilfe geleistet werden; der Sanitätsdienst der Jenaer Feuerwehr wurde zu 14 Einsätzen gerufen.
In der Silvesternacht kam es in der Innenstadt von Jena zu mehreren Körperverletzungen, weshalb die Polizei zum Einsatz kam. In fast allen Fällen wurden Streitigkeiten, die zunächst verbal begannen, handfest beendet. Es ist davon auszugehen, dass der erhöhte Alkoholkonsum zum Jahreswechsel die Bereitschaft sich gegenseitig zu schlagen, erhöht hatte. Insbesondere kam es am 01.01.2020 gegen 02:30 Uhr zu einer tätlichen Auseinandersetzung in der Bahnhofstraße in Apolda. Ein liiertes Paar befand sich auf dem Heimweg. Beide waren auf einer Party und hatten Alkohol konsumiert. Auf dem Weg zur Wohnung trat der 41 Jahre alte männliche Täter der 30 Jahre alten Geschädigten in den Allerwertesten, wodurch diese Schmerzen erlitt.
In der Silvesternacht wurden außerdem bei mehreren Personen Feuerwerkskörper, welche keine ordnungsgemäße deutsche Zulassung besitzen, aufgefunden. Nicht nur, dass die „Tschechen-“ bzw. „Polenböller“ von ihrem Wirkungsgrad her sehr gefährlich sind, so macht sich der Besitzer wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz strafbar. Daher bereits an das nächster Silvester denkend: Nur Deutsches Feuerwerk mit entsprechender Kennzeichnung kaufen und verwendene! Mindestalter zum Kauf ist 18 Jahre!
Auch hier ein mahnendes Beispiel: Am 31.12.2019 teilte die Rettungsleitstelle Weimarer Land gegen 17:00 Uhr der PI Apolda telefonisch mit, dass ein 14 Jahre alter Junge durch Pyrotechnik an der Hand verletzt wurde. Auf dem REWE Getränkemarkt in der Straße des Friedens wurde der Verletzte angetroffen. Beim Eintreffen der Polizei befand sich der Junge bereits im Rettungswagen und wurde durch den Notarzt behandelt. In der Folge musste er zur weiteren Behandlung in das Robert-Koch- Krankenhaus Apolda verbracht werden. Nach Zeugenaussage zündete der Verletzte eine Silvesterrakete mit zu kurzer Zündschnur. Der 14-Jährige erlitt dabei eine Verletzung an der rechten Hand. Die restlichen Feuerwerkskörper des Verletzten wurden sichergestellt und seiner Mutter übergeben.
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