„Glück bei Schopenhauer“: Vortrag des Schweizers Tilo Wesche heute in Schillers Gartenhaus
(JEZT / FSU | 2014-07-07) – Am heutigen Montag, dem 7. Juli 2014, spricht der Schweizer PD Dr. Tilo Wesche um 18.00 Uhr in Schillers Gartenhaus zum Thema „Glück bei Schopenhauer“.
Die Sozialwissenschaften und Psychologie haben die Frage nach dem Glück aus dem Bereich des Privaten in den Raum des Öffentlichen heimgeholt. Die Frage ist in den Diskurs der Wissenschaften, Kultur und Politik vorgedrungen, der sich auf den harten Fakten empirischer Erhebungen stützt.
Die bekanntesten Beispiele für solche Erhebungen sind der World Values Survey und der Gallup World Poll. Allerdings stützen sich die empirischen Glückserhebungen auf eine äußerst optimistische Prämisse. Diese soll im Vortrag auf den Prüfstand gestellt werden. Empirische Glücksuntersuchungen gehen von der Identität von Glück und Wohlbefinden aus und schließen damit Illusionen über das eigene Glücksbefinden aus. Vorausgesetzt wird, dass Illusionen in Glücksvorstellungen eine vernachlässigbare Größe sind.
Ist illusionäres Glück immer noch Glück? Eine Antwort soll ausgehend von Schopenhauers Glücksskepsis erarbeitet werden, meint Dr. Helmut Hühn von der Forschungsstelle Europäische Romantik der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur heutigen Veranstaltung in Schillers Gartenhaus.
Über Schopenhauer:
Arthur Schopenhauer (*22.02.1788 in Danzig; † 21.09.1860 in Frankfurt am Main / Abbildung oben) war als Philosoph, Autor und Hochschullehrer ein bedeutender Schüler von Immanuel Kant. Schopenhauer vertrat mit als erster deutschsprachiger Philosoph die Überzeugung, dass unserer Welt, wie wir sie wahrnehmen, ein unvernünftiges Prinzip anheim ist.
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