Das Gesundheitsamt informiert: Die diesjährige Grippewelle ist auch in Jena angekommen
Krankes Kind – Symbolbild © Arnd Arendt
(JEZT / GESUNDHEITSAMT) – 350 Influenza-Fälle wurden seit Beginn dieses Jahres am Gesundheitsamt Jena registriert. Die Einzelerkrankungen wurden bei den niedergelassenen Ärzten und in der zentralen Notaufnahme am Universitätsklinikum behandelt. Betroffen waren bisher sechs Kindertagesstätten, eine Schule und zwei Pflegeeinrichtungen sowie das Klinikum.Der Gipfel an Neuerkrankungen scheint noch nicht erreicht. „Wir rechnen mit weiteren Neuerkrankungen an Grippe und daneben gibt es für die Jahreszeit typisch hohe Erkrankungszahlen an Norovirus- Infektionen, was sich in Durchfall und Erbrechen zeigt, in der Bevölkerung“, sagt Amtsärztin Antje Weise.
Die Grippewelle hat in den vergangenen Wochen deutlich an Fahrt aufgenommen. Grippewellen kursieren üblichwerweise über 8 bis 10 Wochen. Die für die echte Grippe typische Beschwerdesymptomatik beginnt zumeist mit Fieber, trockenem Reizhusten, Muskel- und/oder Kopfschmerzen. Weitere Symptome können allgemeine Schwäche, Schweißausbrüche, aber auch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall, sein. Die Krankheitsdauer liegt zumeist bei 5 bis 7 Tagen, kann aber in Abhängigkeit von Komplikationen und Risikofaktoren auch deutlich länger sein. Personen mit Vorerkrankungen sollten zeitnah ihren Hausarzt konsultieren.
Einer Ansteckung aus dem Wege zu gehen, ist nicht ganz einfach. Es sollte Abstand gehalten werden zu Personen, die husten und niesen. Wer selbst erkrankt ist, hustet am besten in seinen Ärmel, nicht in die Hand und nicht in den offenen Raum. Die Grippeerreger können auch indirekt durch Kontakt über kontaminierte Hände, wie z. B. beim Händeschütteln, weiterverbreitet werden. Mehrmals tägliches Händewaschen und Vermeiden von übermäßigem Hände- und Körperkontakt kann eine Übertragung der Grippeerreger mindern.
Das Gesundheitsamt erfasst fortlaufend über die Meldepflicht der Labore und Ärzte die Anzahl der Neuerkrankungen und unterstützt und berät Einrichtungen und Institutionen bei der Umsetzung erforderlicher Hygienemaßnahmen bei Erkrankungshäufungen.
Verfasst von: Redaktion
« Die Friedrich-Schiller-Universität rät zur Vorsicht: Die thoska sollte wie eine Bankkarte behandelt werden EILMELDUNG: Die Jenaer Polizei bittet um Mithilfe auf der Suche nach dementem 86-Jährigen aus Löbstedt »
